Magdeburg, 25. Oktober 2017. Zu den skandalisierenden Reaktionen auf die Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und der Kritik an der Positionierung Tschechiens zum europäischen Asylchaos, erklärte André Poggenburg, AfD-Bundesvorstand, Landes- und Fraktionsvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt:

„Als Ungarn und die damalige Tschechoslowakei 1989 den ‚Eisernen Vorhang‘ öffneten, tausenden Deutschen aus der DDR die Ausreise in den Westen ermöglichten und sich damit sehr mutig und klar gegen herrschende Obrigkeit und Zentralismus stellten, waren die westeuropäischen Zeitungen und Rundfunkberichte voll des Lobes. Sie rühmten ihren Reformwillen und die Bereitschaft, eine echte Demokratie zu errichten und natürlich das Aufbegehren gegen das Diktat von oben. Ungarn und die damalige Tschechoslowakei hatten damals die friedliche Revolution in der DDR und das vereinigte Deutschland maßgeblich möglich gemacht.

Jetzt aber, da sie sich dem Zwang undemokratischer Entscheidungen aus Brüssel nicht beugen wollen, überschlagen sich viele westeuropäische Medien und Politiker in ihren Skandalisierungen, sprechen von ‚wirren Äußerungen‘, ‚schockierenden Aussagen‘ und von ‚Demokratieverachtung‘. Mit diesem Wandel im eigenen Anspruch entlarven sich Teile des Westens und der Presse, vor allem aber die deutsche Regierung, selbst. Ehemals kommunistische diktatorische Obrigkeiten würden dieser Entwicklung wahrscheinlich respektvoll huldigen und es beschleicht einen deutlich das Gefühl, dass nach über einem Vierteljahrhundert die Zeit für einen neuerlichen Umbruch reif ist.“

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