Mit einer „Erklärung der Vielen“ sind bisher rund 140 Kultureinrichtungen in Deutschland und Österreich an die Öffentlichkeit getreten. Die Erklärung zelebriert den Gestus der Widerständigkeit gegen eine vermeintliche Bedrohung durch „rechtspopulistische Gruppierungen und Parteien“, welche in Spielpläne und ins Programm eingriffen, „gegen die Freiheit der Kunst“ polemisierten und an einer „Renationalisierung der Kultur“ arbeiteten. Die Unterzeichner verstehen sich als „engagierte Kulturschaffende“, die für „Toleranz, Vielfalt und Respekt“ kämpfen. Dies bedeutet Indoktrination nach innen und Konformismus nach außen und manifestiert den linken Hegemonialanspruch auf den deutschen Kulturbetrieb. Auch in NRW geht schließen sich Kulturschaffende der Erklärung an. In Dortmund bspw. unterzeichneten bereits das Schauspiel Dortmund mit Intendant Kay Voges, das Kulturzentrum Balou mit seinem Vorsitzenden Dr. Rudolf Preuss und das sweetSixteen-Kino im Depot sowie Artscenico mit dem künstlerischen Leiter Rudolf Dennemann. Inzwischen stellt sich der Bestsellerautor Uwe Tellkamp („Der Turm“) gegen das Pamphlet der modernen „Reichskulturkammer“. Auch die AfD kritisiert den Angriff auf die Diskursfreiheit durch steuerfinanzierte Kulturschaffende, die Kunst „als Waffe“ (Friedrich Wolf, kommunistischer Dramatiker, 1928) verstehen.

Letztlich ist es aber ein Aufbegehren einer sterbenden Linken, die bemerkt, dass die bürgerliche Mittelschicht, die ihre Kunst durch Steuern finanzieren muss, eben jene Politkunst zunehmend ablehnt.

„Wer Kunst zerstören will, lässt sie staatlich subventionieren“, meint neben dem Autor Michael Klonovsky auch

Ihr

Matthias Helferich