Auf einer Autobahn in Thüringen kam es dieser Tage zu einem schweren Unfall. Sieben Menschen starben. Und während die Angehörigen noch um Worte rangen, sah der Grünen-Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel seine Chance, den tragischen Vorfall für seine politischen Ambitionen auszunutzen.
Auf Twitter schrieb er: „Sieben Tote und hunderte Menschen traumatisiert. (…) Und wir nehmen dies als Begleiterscheinung von Automobilität einfach so hin. Ich will das nicht mehr. Ich will sichere Straßen und Wege für uns alle. #VisionZero“
Auf diese unfassbare Pietätlosigkeit antworteten zahlreiche Nutzer empört – darunter auch die Deutsche Polizeigewerkschaft Hamburg. „Sie instrumentalisieren jetzt nicht wirklich diesen grauenhaften Verkehrsunfall?“, schreiben die Beamten.
Was der Grünen-Politiker hier vorführt, ist politische Instrumentalisierung jenseits von Gut und Böse. Hinzukommt: Striegel selbst wurde 2017 wegen Unfallflucht verurteilt. Weil er einem Autofahrer die Vorfahrt nahm, überschlug sich das Auto eines 28-Jährigen. Diesen ließ Striegel schwer verletzt am Unfallort zurück. „Das Gericht wertete Striegels Verhalten als Unfallflucht und erließ Strafbefehl“, berichtete damals Die Welt.
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