Über das Lesen zwischen den Zeilen, den Wendekreis von Alice Schwarzer und ausverkaufte Hamster…
Henryk M. Broder feierte seinen 70. Geburtstag und das bereits in der 33. Kalenderwoche. Daher gratulieren wir urlaubsbedingt nachträglich und stellen fest: Es gibt kein schöneres Geschenk, als eine Laudatio vom eigenen Anwalt:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26290
Möge die „Achse des Guten“ noch lange Deinen Streitwagen tragen, lieber Henryk! Herzlichen Glückwunsch und weiterhin Masel Tov!
Ein lesenswerter Beitrag auf Broders und Maxeiners Achse beschäftigt sich mit der Entschlüsselung von zwischenzeiligen Nachrichten in den Erzeugnissen der Hofberichterstatter:
http://www.achgut.com/artikel/wir_haben_verstanden_der_enigma_journalismus
Dabei ist „Enigma-Journalismus“ nichts Neues. Es gab ihn bereits zu den realsozialistischen Zeiten der Zentralorgane „Prawda“ oder „Neues Deutschland“. Man darf die Vorteile von derlei journalistischen Vexieren nicht unterschätzen, erfordert doch die Exegese zur Filterung solcher Texte auf den wesentlichen Kern ein gerüttelt Maß an intellektueller Wachheit. Das schärft die Wahrnehmung ungemein. Schön, daß sich sich die Wessies nun endlich auch mal darin üben können! Das Entdecken der Wahrheit zwischen den Zeilen ist Herausforderung und Glück zugleich.
Trotzdem können sich auch schlaue Köpfe irren, wie der große ZDF-Erklärbär von Raum und Zeit. Wäre der Schuster bei seinen Leisten und der Herr Professor bei seinen Schwarzen Löchern geblieben, könnte man Leschs Sendungen auch weiterhin empfehlen. So aber muß sich der Harald den Schuh anziehen, beim wohlfeilen Bashing der AfD, die wissenschaftliche Sorgfalt seinen Beißreflexen geopfert zu haben:
http://www.kaltesonne.de/um-antwort-wird-gebeten-inhaltlicher-fehler-in-harald-leschs-klima-video/
Ein anderer Wissenschaftler erntet ebenfalls Kritik. Joseph Stiglitz, der weltweit anerkannte Ökonom und Nobelpreisträger wird von einem subalternen Kolumnisten der Zeitung „Die Welt“ über sein Mißverständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge aufgeklärt. Dazu bemüht der fachkundige Kritiker bildhafte Modelle von Marsmissionen…
Natürlich kann das mit den 200 Billionen Euro, die uns ein Festhalten an der Währungsunion kosten würde, nicht stimmen, denn dann hätten ja die bösen Buben von der AfD mit ihrer Nörgelei an der Einheitswährung Recht behalten. Gegebenenfalls muß man den Herrn Stieglitz sogar von Frau Kahane beobachten lassen, wenn er verstockt bleibt und das plausible Gleichnis mit der Marsmission partout nicht begreifen will.
Ja, man sollte aufpassen! Selbst die Niedersachsen scheinen inzwischen vom AfD-Virus befallen zu sein und kehren zurück zum Abitur nach G9!
Regressionen ins Konservative kommen schon mal vor, werden aber die Ausnahme bleiben, solange die wackeren Wächter der Demokratie auf ihrem Posten sind. So wie unser Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), nach dessen Namen führende Modedesigner inzwischen ihre Anzüge benennen. Ja, der Mann hat Stil und nicht zuletzt einen erlesenen Musikgeschmack…
http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/es-reicht-herr-maas/
Unverständlich bleibt jedoch sein Rückzieher, infolgedessen sein „Social-Media-Team“ die Verantwortung übernehmen mußte.
Mensch Heiko, alter Headbanger! Steh zu Deiner Band, sie paßt zu Dir!
Für einen anderen Aufreger sorgte eine Produktneuheit der Beauty-Industrie. „Pfeffer“ das strenge Parfüm für den anschmiegsamen Antänzer gibt es jetzt im „DM“. Da die Kernzielgruppe vor allem auf Damen mit fremdenfeindlicher Grabschophobie festgelegt zu sein scheint, ist die Empörung verständlicherweise groß:
Statt aber Teilhabe als Gebot der Stunde zuzulassen, verweigern sich immer mehr biodeutsch-verklemmte Frauen der sexuellen Bereicherung. So begab es sich, daß selbst Alice im Wunderland mittlerweile Schwarz sieht:
http://www.cicero.de/berliner-republik/ein-jahr-grenzoeffnung-wir-waren-alle-naiv
Nein, liebe Frau von Emma, wir waren eben nicht alle naiv. Daß aber die Emanzipation der Frau von den importierten Muselmännern nur in den seltensten Fällen euphorisch gefeiert werden würde, hatten wir schon befürchtet, als Sie noch Groupie von Frau Merkel waren.
Angst sei ein schlechter Ratgeber, so hört man es gelegentlich von hochbelesenen Küchenpsychologen. Nur die Verhaltenswissenschaft sieht das etwas anders. Angst hilft uns, existentielle Risiken zu meiden.
Angst und Sorge sind aus gutem Grund Teil unserer psychischen Grundausstattung. Insofern ist der Titel des Fassbinder-Films „Angst essen Seele auf“ nur dann zutreffend, wenn Angst als Dauerzustand permanenten Streß erzeugt. Herles überträgt das Prinzip der hungrigen Angst auf die Wahrnehmung von Freiheit:
http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/angst-essen-freiheit-auf/
In Wirklichkeit sei das aber alles nicht so schlimm, beruhigt uns die WAZ:
um dann aber den geneigten Leser noch am gleichen Tag mit dieser Meldung zu konfrontieren:
aber auch in Berlin…
http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/der-alex-droht-zu-kippen.html
Hamburg…
oder München…
http://www.freiewelt.net/nachricht/muenchen-vier-jugendliche-attackieren-50-jaehrigen-mann-10068278/
gehören rechtsfreie Räume mittlerweile zum festen Inventar der offenherzigen Willkommensgesellschaft.
Apropos Angst: Auch die Maulhelden der linkslastigen Kabarett-Szene halten sich auffallend ängstlich zurück, wenn es um die Verteidigung säkular-humanistischer Werte gegen den Machtanspruch des politischen Islam geht. Keine Angst hingegen hat ein ein Schweizer Kabarettist und Satiriker…
http://bazonline.ch/kultur/diverses/die-noetige-portion-feigheit/story/20232986
Eine EU-Behörde mit dem martialischen Namen „Frontex“ hat den Ernst der Lage inzwischen begriffen und handelt. Wer aber glaubt, daß die Herren endlich wirksame Maßnahmen zur Sicherung der EU-Außengrenzen ergreifen, sieht sich im Irrtum. Vielmehr will der Frontex-Direktor Leggeri selbst vom Bock zum Gärtner mutieren und legale Wege nach Europa schaffen.
Ganz wichtig auch: Ein Streßtest, wie weiland bei den Banken…
eine Analyse soll zeigen, wo sich denn nun die offenen Flanken im System befinden. Die größte Schwachstelle wird man allerdings nicht an den Außengrenzen feststellen, sondern mitten in Berlin, im Bundeskanzleramt.
Das wissen auch die Tschechen und ihr Ministerpräsident wird deutlich:
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article157850614/Selbst-Putin-ist-in-Prag-beliebter.html
http://www.freiewelt.net/nachricht/wir-haben-hier-alle-die-nase-voll-von-frau-merkel-10068280/
Sogar in einer Zeitung mit bisher christdemokratisch treu ergebener Redaktion erscheint ein geradezu unerhörter Artikel mit majestätsbeleidigendem Inhalt:
Wenn also selbst im CDU-orangenem Handelsblatt die Heilige Angela als „skrupellos“ bezeichnet wird, ist die Götterdämmerung wohl nicht mehr weit.
Auf Weltuntergänge und andere Katastrophen sollte man also vorbereitet sein. Daher riet die Bundesregierung in weiser Voraussicht zu Hamsterkäufen, was wiederum zu heftigen Ausschlägen an den internationalen Nagetierbörsen führte…
http://www.welt.de/satire/article157797261/Hamster-in-Deutschland-komplett-ausverkauft.html
Schon wieder das Thema Angst! Dabei brauchen wir für einen ordentlichen Blackout schon keine Terroristen mehr. Die sogenannte Energiewende, ein weiteres Debakel unter Merkels Führung, hat die Versorgungssicherheit deutlich verschlechtert. Als im Februar 2012 Wind und Sonnenschein ausblieben, stand Baden-Württemberg (dank der vielen abgeschalteten
Grundlastkraftwerke) mehrfach extrem knapp vor einem totalen Netzausfall. Daß ein solches Szenario über mehrere Tage anhaltend zum Zusammenbruch nahezu aller vitalen Systeme in Stadt und Land führen würde, war Thema im Schweizer Fernsehen.
Der einzige Trost: Die Geburtenrate steigt 9 Monate nach einem Stromausfall signifikant an. Da in den Empfehlungen der Bundesregierung zur Notbevorratung keine Kondome genannt wurden, läßt dies Raum für demographische Verschwörungstheorien!
Zum Schluß die unvermeidliche Frage: Gab es nichts Positives in der vergangenen Woche? Aber klar doch! Die Burka wird nicht verboten.
Walldorf und Statler finden das prima und sehen ein großes Potential in der Möglichkeit zur Vollverschleierung, wie etwa bei Claudia Roth:
https://www.youtube.com/watch?v=iMDheylIJgc&feature=youtu.be
Soweit die mediale Bestandsaufnahme der letzten Woche.
Garantiert parteilich und keinesfalls unabhängig.
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Autor: Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund
stellv. Vorsitzender AfD-Fraktion im Dortmunder Rat
