Exodus: Nach den Wählern laufen der FDP die eigenen Leute weg
Düsseldorf, 14.9.2016. Den innenpolitischen Linksruck der FDP mag er nicht mehr mitmachen, ließ Landtagsvizepräsident Gerhard Papke wissen und tat kund, zukünftig nicht mehr für seine Partei im Düsseldorfer Landtag sitzen zu wollen.
„Gerhard Papke hat erkannt, dass die FDP ihre Berechtigung als liberale Partei verloren hat. Deshalb zieht er jetzt seine Konsequenzen. Das ist ein mutiger und folgerichtiger Schritt, dem ich Respekt zolle“, drückt Marcus Pretzell, AfD-Landessprecher in Nordrhein-Westfalen, dem 55jährigen seine Anerkennung aus.
Pretzell und die AfD verstehen Papkes Kritik am Kurs seiner Parteifreunde vollkommen. Mit seinem Zehn-Punkte-Papier zur „Rückbesinnung auf die wehrhafte Demokratie“ habe Papke vergeblich versucht, seine Partei auf die richtige Bahn zurückzuführen. „Wer wie Herr Papke dafür plädiert, dass das Asylrecht nicht als ‚unkontrollierter Zugang für Menschen dienen dürfe, die in Wahrheit die Werte einer offenen Gesellschaft nicht teilen‘,“ so der AfD-Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl weiter, „gibt dem politischen Kurs der AfD recht.“
Die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern hat bereits gezeigt, dass die AfD in der Lage ist, eine FDP aus dem Landtag zu werfen. „So lade ich auch in NRW die Wähler, die zuletzt auf die FDP gesetzt haben, ein, die wirkliche Alternative zu wählen, die AfD.“ Und Pretzell ergänzt: „Das gilt auch für Herrn Papke!“