Gleich mehr als 100 Lungenfachärzte bieten der aktuellen Hysterie um Feinstaub und Stickstoffdioxid (NOx) in der Luft wissenschaftlich fundiert die Stirn. In einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme äußern sie erhebliche Zweifel an der wissenschaftlichen Methodik bei der Festlegung der EU-Grenzwerte.
Wie Dr. Blex MdL, im Namen der AfD bereits seit Sommer 2017 argumentiere, sind diese Grenzwerte, deren Nicht-Einhaltung eine Kettenreaktion an Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge ausgelöst hat – ausschließlich in Deutschland, wohlgemerkt –, wissenschaftlich nicht haltbar.
So sind in den USA 103 Mikrogramm erlaubt. Bei uns wurde der Grenzwert von der EU vor neun Jahren jedoch auf nur 40 Mikrogramm herabgesetzt – in geschlossenen Räumen entspricht das bereits einem Adventskranz mit vier brennenden Kerzen. Eine wissenschaftliche Begründung für diesen Grenzwert bleibt man uns in Brüssel bis heute schuldig.
Nachdem ein Mediziner nach dem anderem der Propaganda der Autogegner bereits Sand ins Getriebe geworfen hat, müsste die jetzige Erklärung von mehr als 100 Lungenfachärzten den Ökolobbyisten eigentlich gänzlich den Motor abwürgen.
Zu den angeblich tödlichen Folgen der Grenzwertüberschreitung erklären sie: „Eine genauere Analyse der Daten zeigt, dass diese extrem einseitig interpretiert wurden, immer mit der Zielvorstellung, dass Feinstaub und NOx schädlich sein müssen. Andere Interpretationen der Daten sind aber möglich, wenn nicht viel wahrscheinlicher.“
Wären die Daten der Weltgesundheitsorganisation und der EU zuverlässig, dürften sich Raucher gar nicht mehr im Verkehr bewegen, beschreiben die Mediziner: „Würde die Luftverschmutzung ein solches Risiko darstellen und entsprechend hohe Todeszahlen generieren, so müssten die meisten Raucher nach wenigen Monaten alle versterben, was offensichtlich nicht der Fall ist.“
Jeden, der nicht aus rein ideologischen Gründen den Feldzug gegen die Verbrennungsmotorentechnologie unterstützt, sollten diese Erkenntnisse nachdenklich stimmen. Leider hat EU-Umweltkommissar Karmenu Vella die Zweifel der Ärzte bereits pauschal zurückgewiesen – ein besorgniserregendes Beispiel für selbstgerechtes Durchregieren der Europäischen Union.
Grüne Ökopopulisten, die mit ihrem Feldzug 15 Millionen Diesel-Pkw-Fahrer – 2,3 Millionen davon in Nordrhein-Westfalen – bedrohen und die Automobilindustrie massiv gefährden, sind meist keine Fachleute. Die AfD stemmt sich seit Jahren dagegen, dass linksgrünen Ideologen ohne Sachverstand unser Land kaputt regieren.
Es ist daher höchste Zeit, Energie- und Verkehrspolitik in Deutschland wieder von Leuten mit Sachverstand vorzugeben.
Es grüßt Sie herzlich,
Dr. Christian Blex MdL
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