Trotz steigender Corona-Infektionszahlen in mehreren Nachbarländern will Deutschland an seinen Grenzen vorerst keine erneuten Kontrollen einführen. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) begründete dies wie folgt:
»Wir haben keine guten Erfahrungen mit Grenzschließungen gemacht.« Man brauche die Pendler wie beispielsweise Krankenschwestern aus Frankreich, die im Saarland arbeiteten. Ebenso sei Deutschland auf den freien Warenverkehr angewiesen. „Und deshalb ist Grenzschließung überhaupt nicht das Mittel der ersten Wahl“.
Im Kampf gegen Corona hatte Deutschland Mitte März Kontrollen an seinen Außengrenzen eingeführt. Der freie Warenverkehr war davon allerdings gar nicht betroffen. Vielmehr konnten insgesamt 1.800 Personen, die zur Fahndung ausgeschrieben waren, aufgegriffen werden. Fakten, die Kanzleramtsminister Braun entweder nicht kennt oder aus ideologischen Gründen nicht nennen möchte, um ja nicht das Leitbild der offenen Grenzen zu gefährden.
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