Laut einem Bericht des Spiegel kaufte das Bundesgesundheitsministerium im vergangenen Jahr rund 570.000 FFP2-Masken von der Burda GmbH. Das Berliner Büro des Unternehmens wird von Spahns Ehemann Daniel Funke geleitet. Profitierte Spahns Ehemann also direkt von seiner direkten Beziehung zum Gesundheitsminister? Sowohl die Firma als auch das Ministerium geben an, dass das Geschäft vorschriftsmäßig verlaufen sei. Interessant ist allerdings, dass der Deal ohne jede vorherige Ausschreibung abgewickelt wurde.
Bereits im April 2020 hatte Spahns Ministerium das CDU-nahe Unternehmen Fiege mit einem Maskentransport beauftragt – ebenfalls ohne Ausschreibung. Angeblich habe seinerzeit kein anderes Unternehmen ein entsprechendes Lager zur Verfügung stellen können.
An dieser Aussage gibt es jedoch erhebliche Zweifel, weil das Unternehmen kurz nach Auftragserteilung selbst Unterstützung des Konkurrenzunternehmens DHL benötigte.
Jens Spahn hat nicht nur bewiesen, dass er mit der Coronakrise völlig überfordert ist. Er hat längst auch jedes Vertrauen in seine persönliche Integrität verspielt und sollte sein Amt zur Verfügung stellen.
Foto: Stephan Röhl, CC BY-SA 2.0
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