Müssen Kinder schon bald eine Impfung gegen das Coronavirus aufweisen, um überhaupt noch zur Schule gehen zu dürfen? Wenn es nach Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Bundesgesundheitsminister Spahn (beide CDU) geht: Ja!
In Kürze soll es also gesellschaftliche und bildungspolitische Impfprivilegien auch für Kinder geben. Und das, obwohl fraglich ist, welchen gesundheitlichen Nutzen eine derartige Impfung für Kinder überhaupt hätte. Fakt ist, dass sie die am wenigsten vom Coronavirus gefährdete Gruppe sind und Fakt ist auch, dass nicht Kinder für den Schutz von Erwachsenen, sondern Erwachsene für den Schutz von Kindern verantwortlich sind.
Dies gilt es zu bedenken, wenn die Regierung unseren Schutzbefohlenen kaum erprobte und in kurzer Zeit entwickelte Impfstoffe verabreichen will, nur um vor einer Krankheit zu schützen, die für sie größtenteils ungefährlich ist.
Dementsprechend warnt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ausdrücklich vor diesem Schritt, auch die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht keine Empfehlung für eine generelle Impfung von Kindern aus. Es gebe das Risiko von Nebenwirkungen, ohne dass klar sei, in welchem Ausmaß die Kinder selbst von der Impfung profitierten.
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