Satte 75 % der CDU- und CSU-Wähler stimmen laut einer internen Befragung der Aussage zu, dass „die AfD Wahrheiten ausspreche, die man nicht mehr sagen dürfe“. Ebenfalls interessant: 100 % der AfD-Anhänger sind der Meinung, dass sich „die Politik von der Gesellschaft und dem realen Leben entfernt habe“. Das sehen immerhin 95 % der Unions-Wähler genauso.
Umfragen wie diese dürften der sowieso schon angeschlagenen CDU schwer im Magen liegen. Die Gefahr einer Wählerwanderung in Richtung AfD liegt auf der Hand. Dass sich CDU-Chef Merz und seine Partei-Kollegen deshalb in letzter Zeit merklich der AfD annähern und sich selbst zur „Alternative für Deutschland mit Substanz“ erklären, lässt tief blicken.
Wie weit die Selbstkritik der CDU-Analyse geht, ist erstaunlich. Offen gibt man zu, dass man „in den Augen der Leute“ den gewünschten Politikwechsel „nicht liefern“ könne, weil: „wir mit Grünen oder SPD koalieren und im Grunde nur ein ,weiter-so‘ im Gepäck haben.“ Die begründete Sorge der Menschen vor Inflation und Wohlstandsverlust treibe die Wähler ebenfalls in Richtung AfD. „Die Wut dagegen können wir in der Union nicht aufnehmen“, erklärt ein CDU-Analyst laut Berichten.
Über Jahrzehnte hinweg hat die Union den Willen ihrer eigenen Wähler ignoriert und zentrale konservative Anliegen und Werte über Bord geworfen. Das rächt sich jetzt – gut so! Dass die AfD vor allem unter konservativen Wählern als echte Alternative wahrgenommen wird, darf vor diesem Hintergrund niemanden wundern. Die aktuellen Umfragewerte belegen den eindeutigen Trend und machen Hoffnung. Ein Politikwechsel in Deutschland ist möglich und die AfD wird ihn liefern – und zwar schon früher als manche für möglich gehalten hätten!
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