Die unsägliche Inszenierung des WDR, in der ein Kinderchor zur Propaganda einer linksgrünen Ideologie missbraucht wurde, hat für Empörung über alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg gesorgt. Sehr zu Recht natürlich, wurde dabei doch zusätzlich eine ganze Generation auf widerwärtigste Weise verunglimpft.
AfD-Fraktionsvorsitzender Markus Wagner sieht dabei die grundlegende Problematik: „Insbesondere die anschließende Steigerung von „Oma, die Umweltsau“ zu „Oma, die Nazisau“ zeigt in entlarvender Weise, welcher Geist den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mittlerweile beherrscht. Halbherzige Entschuldigungen und das Bauernopfer in Form der Entlassung eines freien Mitarbeiters können und dürfen darüber nicht hinweg täuschen.“
Auch der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, der stv. Vorsitzende Sven W. Tritschler, hatte sich gleich per Twitter zu dem Vorfall geäußert und den WDR heftig kritisiert. „Wer sich immer noch fragt, warum die AfD eine entschlossene Diskussion über die Zwangsabgabe GEZ fordert, hat heute eine klare Antwort bekommen“, so Tritschler, der sich zudem für eine Änderung des WDR-Gesetzes ausspricht, die von der Fraktion derzeit vorbereitet wird.
Neben der teils hitzigen öffentlichen Debatte sieht die AfD-Fraktion ihre Aufgabe darin, den Fall vor allem parlamentarisch aufzuarbeiten. Es gilt, die tatsächlich Verantwortlichen zu benennen und zur Rechenschaft zu ziehen sowie strukturelle Fehlentwicklungen, die sich über Jahre aufgebaut und verfestigt haben, aufzudecken und abzustellen. Eine wichtige Funktion kommt dabei dem Abgeordneten Herbert Strotebeck zu, der die Fraktion als Mitglied des Rundfunkrates vertritt, dessen nächste Sitzung am 24.01.2020 stattfinden wird.
Unter Federführung der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Gabriele Walger-Demolsky und Sven W. Tritschler hat die Fraktion bereits jetzt eine Berichtsanfrage (siehe Anlage) eingereicht, die die Landesregierung als Aufsichtsorgan in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien am 09.01.2020 beantworten muss. Walger-Demolsky sieht diesem Termin gespannt entgegen: „Ich hoffe sehr, dass Ministerpräsident Laschet in seiner Eigenschaft als Minister für Medien in diesem Fall persönlich an der Ausschusssitzung teilnimmt. Denn hier geht es um weit mehr als eine einmalige Entgleisung, hier müssen grundsätzliche Entscheidungen getroffen werden!“
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