Matthias Helferich: „Die demokratische Diskussionskultur braucht Querdenker, aber auch Respekt vor unterschiedlichen Meinungen.“
Am vergangenen Sonntag trafen sich rund 2800 Kritiker der Corona-Maßnahmen in Dortmund zu einer Versammlung. Eingeladen hatte das Bündnis „Querdenken“, welches zuvor bereits erfolgreich in Berlin gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert hatte.
Die Versammlung blieb friedlich und konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten wegen vermeintlicher Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung nach einer Stunde starten. Matthias Helferich, stellv. Landessprecher und Dortmunder AfD-Mitglied, äußerte sich wie folgt zur Demonstration auf dem Hansa-Platz:
„Unsere Demokratie lebt von Debatten. Es ist zu begrüßen, wenn Menschen aus Sorge vor einem zunehmenden Freiheitsverlust, Kritik an einzelnen Infektionsschutzmaßnahmen oder der Verhältnismäßigkeit des Lockdowns auf die Straße gehen und für ihre Position streiten.“
Ferner führt der Dortmunder Kommunalpolitiker aus:
„Auch scharfe Kritik am Regierungshandeln ist Ausdruck einer vitalen Verfassungskultur. Ich habe ebensolches Verständnis für Kritiker der Maskenpflicht an Schulen, wie sie auch Ärzteverbände formulieren sowie für die Angst derer, die zu einer Risikogruppe gehören und den Virus fürchten. Was wir in unserem Land nicht brauchen, sind Beschimpfungen von Bürgern, die Sorgen und Ängste auf die Straße treiben, durch ein abgehobenes Establishment. Wir brauchen Respekt und einen faktenbasierten Streit über die Verhältnismäßigkeit einzelner Maßnahmen.“
Vor wenigen Tagen hatte der Ärzteverband „Marburger Bund“ die Maskenpflicht medizinisch in Frage gestellt. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hält an der Maskenpflicht für Schüler fest.
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