Während die AfD in einer Meinungsumfrage einen Rekordwert erhält, schießt sich SPD-Vize Ralf Stegner auf den Koalitionspartner ein. Die Union meine es nicht ernst mit ihrer Distanzierung und „liebäugelt mit den Symbolthemen der Rechtspopulisten“. (27.12.2015)

© Reuters Gute Zahlen: AfD-Parteichefin Frauke Petry

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) profitiert offenbar weiterhin von der Flüchtlingskrise. Einen Wert von neun Prozent verzeichne die Partei im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Emnid, berichtet die „Bild am Sonntag“. Das sei ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche und der beste Wert, den die AfD in dieser Erhebung je erreicht habe.

Auch die Union legt demnach zum Jahresende in der Wählergunst zu und verzeichnet ihren besten Wert seit Anfang Oktober. CDU/CSU klettern wie schon in der Vorwoche um einen Punkt und erreichen nun 39 Prozent. Damit bauen die Christdemokraten ihren Vorsprung zum Koalitionspartner SPD auf 15 Punkte aus. Die Sozialdemokraten liegen bei 24 Prozent (minus 1).

Einen Prozentpunkt mehr erreicht die Linkspartei mit 10 Prozent. Unverändert bleibt der Wert der Grünen (9 Prozent). Die FDP (minus 1) würde mit 4 Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen. Auch die Sonstigen verlieren einen Punkt und kommen auf 5 Prozent.

Stegner: CDU drückt AfD die Daumen

Während Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit drastischen Worten („Dumpfbacken“) von einem Parolen-Wettstreit seiner Partei mit der AfD abrät, kritisiert SPD-Bundesvize Ralf Stegner die Haltung der Union zur AfD scharf. Allen öffentlichen Beteuerungen zum Trotz hofft die Union nach Stegners Einschätzung klammheimlich auf den Einzug der AfD in möglichst viele Parlamente.

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AfD-Höhenflug entzweit Union und SPD